Regelungen für Gottesdienste und Veranstaltungen finden Sie vor Ort in den Schaukästen.
Achten Sie Bitte IMMER auch auf die aktuellen Vermeldungen und Aushänge !
Wir leben in einer Zeit, die zunehmend von Drohungen, Handelsboykotten, gewaltsamen Konflikten, Katastrophen und sonstigen "Apokalypsen" heimgesucht wird:
Klima- und Umweltkatastrophen, Flüchtlingsströme, Mord, Gewalt, Krieg, Terror und Verfolgungen in vielen Ländern der Erde etc. ...
Schon auf den ersten Seiten der Hl. Schrift - kaum, dass Gott die Welt erschaffen hat; es sind gerade einmal 10 Menschengenerationen vergangen - steht die Welt kurz vor dem Abgrund ihres Unterganges: "Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben" (Gen 6,7). Und das Wort, welches die Bibel gebraucht "Ketz kol bassar" meint nicht ein Ende irgendwie, sondern ein brutales Ende, einen Zusammenbruch aller Systeme und Lebenszusammenhänge, den endgültigen Abschluß eines Schauspieles, das doch gerade erst begonnen hatte.
Wir wissen, warum, wir bekommen die Gründe genannt: "Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war" (Gen 6,5). Die Schöpfung hat ihr Ziel nicht erreicht, der Mensch seinen Auftrag, den Sinn seines Daseins nicht erkannt - ja, nicht einmal seinen Schöpfer nimmt er als solchen zur Kenntnis. Was soll´s also mit dieser entarteten Schöpfung, dem misslungenen Werk - ist es nicht das Beste, diese Missgeburt wieder auszurotten?
In dieser Situation - fast wie nebensächlich, urplötzlich - kommt der Satz: "Nur Noah fand Gnade [bzw. Wohlgefallen] in den Augen des Herrn." (Gen 6,8). Was aber war besonderes an ihm, dass er so plötzlich der Auserlesene Gottes wird?
Eine jüdische Legende weiß von Noah zu erzählen: als er am Ende die Arche verließ und der ganzen Tragweite und des Ausmasses der Verwüstung gewahr wurde, da erst wandte er sich an Gott und fragte: "Herr des Universums, wir nennen Dich den Gnädigen, den Gütigen, den Mitleidenden - wo ist deine Gnade, deine Güte, dein Mitleid?" - Doch Gott wies ihn in die Schranken: "Jetzt, jetzt erst stellst du mir diese Frage? Wenn alles zu spät ist, wenn alles vorbei ist? Warum hast du deinen Mund nicht vorher aufgetan?"
Aus späterer Zeit wissen wir z.B. von Mose, dass dieser immer wieder bei Gott für das Volk eintritt, um es vor Strafe und Vernichtung zu retten - mit Erfolg. Hat Noah je mit Gott gestritten wie Mose - hat er ihn je um Erbarmen angefleht und sich für die zahllosen Menschen bei Gott verwendet, die schon verdammt waren, ohne es zu wissen?
Warum gerade Noah? Warum wird gerade er ein Gerechter genannt? Er - ein Mann anscheinend ohne Mitgefühl, ohne Großmut, ohne menschliche Wärme, ohne den geringsten Sinn für seine Rolle bei den Menschen - einer, der nur an sich denkt, der sich betrinkt, selbstzufrieden ist und bleibt angesichts der Verheißung der eigenen Rettung und dabei alle anderen vergisst? Warum also ER?
Womöglich nur aus einem einzigen Grund: er war bereit, sich verändern zu lassen. Nachdem Noah zum Zeugen der Zerstörung wurde, wächst sein Sinn für seine Rolle unter den Menschen. Obwohl er zuvor noch kein Gerechter war, handelt er später gerecht - angefangen von dem Moment, als er in der Arche eingeschlossen ist und beginnt, sich um die kostbare lebende Ladung an Menschen und Tieren zu kümmern. Er wird zum zweiten "Isch Adama", zum zweiten Adam, der durch seine Arbeit mit seinen Mitmenschen versucht, weiterzukommen - und ein neues Menschenreich auf den hinterbliebenen Trümmern aufzubauen.
Auch wir können uns jederzeit ändern oder verändern lassen. Damals wie heute gab es Katastrophen und brutale Konflikte - und damals wie heute gab es Menschen welche boshafter waren als andere - was bedeutet, dass es auch weniger boshafte gab und gibt. Wir sollten daher immer wieder neu versuchen durch unser Handeln und Tun diese Welt zu verändern und damit etwas besser zu machen.
G.M.
Vorschau für die folgende Zeit
Sommerferien
17. Juli bis 27. August 2023
Sommerferien & Urlaubszeit bedeutet auch: KEINEN Ministranten- und Lektorenplan,
wer also zum Gottesdienst kommt, schaue bitte vorher in die Sakristei, ob sein Dienst benötigt wird.
DANKE !
Aufgrund der angespannten priesterlichen Situation in unserer Pfarrgemeinde,
übernimmt Kaplan Keiss zur Zeit die seelsorglichen Aufgaben.
Er ist unter der Telefonnummer 0174 1819552 oder
per Email unter roland.keiss@pfarrei-heilige-familie.com
erreichbar.
Pater Francis ist unter der Tel.-Nr.: 0152 15125294 zu erreichen.
15. August 2023
Hochfest der
" AUFNAHME MARIAS IN DEN HIMMEL "
18.00 Uhr Heilige Messe zum Patronatsfest unser Kirche
- im Anschluss gemütliches Beisammensein -
Das Hochfest der Aufnahme Marias mit Leib und Seele in den Himmel erinnert uns mitten im Sommer daran,
was unsere wahre und endgültige Wohnstatt ist: das Paradies.
Wie der Hebräerbrief hervorhebt,
" haben wir hier keine Stadt, die bestehen bleibt, sondern wir suchen die künftige " (13, 14).
Im Glaubensgeheimnis, das wir an diesem Tag betrachten,
enthüllt sich klar die Bestimmung jeder menschlichen Kreatur: der Sieg über den Tod, um ewig mit Gott zu leben.
" Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ " (Lk 1, 45).
St. Mariä Himmelfahrt
begeht am 25. August 2022 ihr
94jähriges Kirchweihfest
Die Heilige Messe zum Kirchweihfest unser Kirche
feiern wir in diesem Jahr jedoch erst am Sonntag dem 27. August.
Schuljahreseröffnungsgottesdienst
Montag 28. August 2023
In diesem Jahr findet der Schuljahreseröffnungsgottesdienst für alle Klassen um 15.30 Uhr in der Katholischen Kirche in Güstrow statt.
Das Leben und der Tod sind auf der Erde untrennbar miteinander verbunden.
Und so feierrn wir im August mit dem Patronats- und Kirchweihfest alljährlich das Leben,
aber wir gedenken auch im Besonderen einer Seelsorgehelferin der unsere Gemeinde viel zu verdanken hat.
Sr. Christel Barkhoff
* 1891 - † 1945
Die Arbeit in der Frühzeit unserer Gemeinde war durch den Zuzug von Gläubigen aus den Abstimmungsgebieten des 1. Weltkrieges so umfangreich geworden, dass am 15. September 1925 Sr. Christel als Gemeindehelferin (in Tracht) aus Essen zu uns als Hilfe kam.
Sie war während des Krieges als Krankenschwester im Felde gewesen, hatte anschließend in Freiburg ihre Ausbildung als Seelsorgshelferin erhalten und war dann 6 Jahre in der katholischen Diaspora tätig gewesen. Durch die Vermittlung des Bonifatiusvereins kam sie dann zu uns, und wurde ein Segen für die noch junge Pfarrgemeinde.
Es war am 27. August 1945, als sie, nach nur 5 Tagen dem Typhus erlegen, gegen 22.00 Uhr in den Armen ihrer Freundin ihre Seele dem Herrgott zurückgab.
Ein großer Zug begleitete sie am 31. August hin zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Güstrower Friedhof. Blumen und nochmals Blumen sah man in den Händen der Großen und Kleinen! Alle wollten in ihrer sommerlichen Schönheit ihr Grab schmücken - und sie füllten es bis an den Rand.
Nun ruht sie der Auferstehung entgegen, fern ihrer Heimat und ihrer Lieben, aber inmitten ihrer Gemeinde, der sie 20 Jahre lang im Dienste Gottes ihre Liebe geschenkt hat. Ein schlichtes Eichenkreuz schmückte Jahrzehntelang ihr Grab. Heute befindet sich ihre Ruhestätte zusammen mit denen der Priester Engmann, Niemeyer und Naczenski in einer gemeinsamen Grabstelle, die vom Rauschen der sie umgebenen Bäume umweht wird.
Auch 71 Jahre später, haben viele Sie nicht vergessen und gedenken ihrer in Dankbarkeit. Sie hat zwar schon lange das Irdische verlassen, aber lebt doch weiter in dem was Sie mit aufgebaut hat.
Sonstiges
Bildungsabend
Dienstag 12. September 2023
19.00 Uhr
im Güstrower Gemeindehaus in der Grünen Strasse 23-25
Thema :
"Schönheit und Lebenskraft"
- Annäherung an Picasso -
"Selbst fünfzig Jahre nach seinem Tod ist es schwer, Pablo Picassos (1881-1973) Bedeutung voll zu würdigen. Doch wenn man nur an den Einfluss denkt, den er auf seine Zeitgenossen ausübt, so gehört er zweifellos zu den großen Malern des 20. Jahrhunderts. Nur wenige Künstler in der Geschichte vermochten es, einen derartigen Erfindungsreichtum mit ungebrochener Schaffenskraft zu verbinden. Picasso zwang der Welt eine vollständig neue Festsetzung der ästhetischen Werte auf, wobei er weit wirkungsvoller als irgendein Künstler vor ihm das im Grunde dialektische Wesen der Kunst in einer siegreichen Synthese von Schönheit und Lebenskraft demonstrierte. Der tragische Zwiespalt des Zeitalters, den die einander entgegengesetzten Mächte von Schöpfung und Zerstörung heraufbeschworen, wird in seinem OEuvre zu Recht überwunden. Picasso gibt gleichsam eine künstlerische Rechtfertigung des Lebens selber und bewirkt durch die Offenbarungen seiner Kunst eine außergewöhnliche Manifestation der geistigen Macht der Menschheit.
Die Referentin Christiane Hoffmann M.A. ist Kunsthistorikerin und Galeristin: http://www.kunstagentur-hoffmann.de "
Bereich Rostock und nördlicher Landkreis = 0381 45472 0 oder 0381 371194 0
Bereich Güstrow / südlicher Landkreis = 03843 721 351
Unter diesen Kontaktdaten erreichen Sie Caritas-Mitarbeiter.
Personen, die Unterstützung benötigen - z.B. Einkauf - oder einfach reden möchten, können sich an die Telefon-Nummern oder die e-mail-adresse wenden.
Bei den Telefonnummern sind auch Anrufbeantworter geschaltet, sollte die Leitung besetzt sein.
Auch Träger der Sozial- oder Jugendhilfe können sich an diese Kontaktdaten wenden und die Caritas-Kollegen werden die Anfragen koordinieren, weiterleiten oder umsetzen.
Die aktuellen Angebote und Erreichbarkeiten der Caritas-Dienste sind auf der Caritas Homepage